Von der Seilmanufaktur zum „Most technical Freeride Brand“
Text: Stefan Becker
Achtung Suchtgefahr! Wer einmal seine Spuren in einem frischen Tiefschneehang hinterlassen hat, wird auf diesen Anblick nicht mehr verzichten wollen. Ob mit Liftunterstützung oder nach eigenem Aufstieg – gerade in den letzten Jahren hat sich der Trend zum weißen Rausch abseits präparierter Pisten verstärkt fortgesetzt. Fernab vom Trubel der Party-Hütten und Après-Ski-Bars suchen immer mehr Wintersportler neben Ruhe und Naturerlebnis auch die perfekte Abfahrt.
Alpines Freeriden bedeutet für Schneesportler dabei ultimative Herausforderung und höchstes Glücksgefühl zugleich. Um sich im Gelände sicher zu bewegen, sind fahrerisches Können und umsichtiges Risikomanagement gefordert. Bekleidung und Ausrüstung müssen hinsichtlich Material und Funktionalität jeder Situation gewachsen sein. Mit einer speziellen Bekleidungs-Kollektion sowie einer vollständigen Palette relevanter Lawinenausrüstung bietet der Schweizer Bergsportausrüster Mammut die perfekte Wahl für alle Abenteuer jenseits markierter Pisten.
Was als kleine Seilerei in der Schweiz begann, hat sich heute zu einem der weltweit führenden Bergsportunternehmen entwickelt. Die Wurzeln der heute weltweit bekannten und erfolgreichen Mammut Sports Group AG liegen 1862 in einem kleinen Familienbetrieb zur Seilproduktion für die Landwirtschaft. Der Wechsel in Richtung Sportartikel vollzog sich erst ab Mitte der 1940er Jahre, als die ersten Seile aus synthetischen Fasern für den Alpinismus hergestellt wurden. Die 1970er Jahre brachten zwei besondere Meilensteine: die Einführung der revolutionären „Duodess“-Seile und die ersten Bekleidungsteile aus dem damals noch absolut neuartigen Gore-Tex®. Ein Seil verschaffte der „Arova Lenzburg AG“ auch ihren heutigen Namen. „Mammut“ bezeichnete damals bereits seit einiger Zeit das hochwertigste Kletterseil im Sortiment, die Umbenennung des Unternehmens erfolgte 1984.
Heute ist Mammut Spezialist für jegliche alpinen Unternehmungen und bietet von Bekleidung und Schuhen über Kletterausrüstung bis hin zu Schlafsäcken alles, was das Alpinistenherz begehrt. Einige der weltbesten Athleten sind Teil des Mammut Pro Teams und werden stark in die Entwicklung der Produkte mit einbezogen. Als „The most technical Freeride Brand“ ist der Bergsportspezialist auch im Winter „absolute alpine“.
Ob klirrende Kälte im Januar oder frühlingshafte Nachmittage auf dem Gletscher – Schnitte, Materialien und technische Details der breiten Freeride-Bekleidungslinie sind genau auf ihren Einsatzbereich abgestimmt und damit der perfekte Begleiter bei allen Bedingungen. „Form follows function“ gilt hier aber nicht, denn sie schafft mühelos den Spagat zwischen Funktionalität und Style und ist so auch optisch ein deutliches Statement.
Hinsichtlich der Ausrüstung abseits markierter Pisten ist heute neben Schaufel, Sonde und Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS) auch ein Airbag-Rucksack Standard, der eine Verschüttung verhindern kann. Er vergrößert das Volumen des Sportlers, kann den Körper so an der Schneeoberfläche halten und eine Komplettverschüttung verhindern. Dank der Größe und Signalfarbe des Lawinenairbags ist dann eine schnelle Lokalisierung möglich. Als Komplettanbieter von Lawinen-Sicherheitsausrüstung bietet Mammut mit den Removable Airbag und Protection Airbag Rucksäcken sowie den Barryvox LVS-Geräten verschiedenste Optionen für alle Einsatzbereiche.
Gleichzeitig gilt der Grundsatz, eine vollständige Lawinenausrüstung nicht nur jederzeit dabei zu haben – um im Notfall das eigene Leben und das der Tourenpartner zu retten muss jeder Sportler ihre Anwendung auch beherrschen. An der Ladentür ist daher noch nicht Schluss – ob Einstieg ins Abenteuer Freeride oder Touren für Fortgeschrittene, die Bergführer der unternehmenseigenen Bergschule Mammut Alpine School lehren den Umgang mit dem Material und schulen in Lawinenkunde und Risikomanagement.