Große Knolle – große Wirkung

Ich dachte, dass die Süßkartoffel wie unsere Kartofferl sei, nur eben aus dem Süden. Aber nein. Unsere Kartofferl sind Nachtschattengewächse, die Süßkartoffel ist ein Windengewächs. Die Blätter der Süßkartoffel können wie Spinat zubereitet und verzehrt werden. Die Blätter unserer Kartoffel zu verzehren ist hingegen nicht empfehlenswert, da diese giftig sind. Sie enthalten das Alkaloid Solanin. Angebaut und geerntet wird sie zumeist in China. Die Süßkartoffeln bei uns kommen meist aus Israel oder Südamerika.

Und was macht sie jetzt so besonders? Vor allem der Stoff Capaio, der in der Schale der Kartoffel enthalten ist. Er reguliert den Blutzuckerspiegel und lässt den Cholesterinwert sinken. Des weiteren enthalten sie Antioxidantien (Anthocyane), sekundäre Pflanzenstoffe (Caratinoide; wobei auch diese Antioxidantien sind und können dem grauen Star, Arteriosklerose, Rheuma, Alzeimer, Parkinson und der vorzeitigen Hautalterung vorbeugen), Vitamin C, Vitamin E, Vitamin B2 und B6, Vitamin H (Biotin) und die Mineralstoffe Mangan, Folat, Kupfer, Eisen. Zudem noch hochwertige Ballaststoffe.

Für den Esser bedeutet das folgendes:

Antioxidantien – die wirklich in hoher Menge enthalten sind – schützen vor Entzündungen. Die beste Ballaststoffversorgung erhält man, wenn die Schale mitgegessen wird. Die Ballaststoffe beheben Verstopfung und sorgen für eine gesunde Verdauung. Durch die enthaltenen Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe wirken sie als Booster für unser Immunsystem. Das Kalium schützt unser Herz und reguliert den Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalt.

Die Süsskartoffel kann auch roh gegessen werden, in Form von Gemüsestickts oder Salat. Warm kann sie als Püree, Pommes, Zuspeise, Ofenkartoffel aber auch in Süssspeisen verarbeitet werden.