Jetzt hab ich mich doch glatt an die neue Trainingsmethode „Tiefschneewandern“ gewöhnt. Da dachte ich immer ich sei ein Sommer-Kind – was ich im Herzen auch immer sein werde – aber hier zeigt mir der Winter was er alles bieten kann. Ich muss schon dazu sagen, hätte ich meinen besten Hazel nicht kennengelernt, würde ich immer noch der Meinung sein, dass Berge einen unmittelbar abwerfen und kein Mensch auf Schnee AM Berg stehen kann. Ändere deinen Blickwinkel und alles sieht plötzlich ganz anders aus, diese Aussage kann ich nur bestätigen.
Auf jeden Fall bedarf es bei diesen täglichen Runden einer soliden Frühstücksgrundlage :) So gern ich mein Hirsefrühstück habe, es dauert doch immer bis es fertig ist und die Zeit will ich manchmal nicht haben. Dann komm ich auf meinen immer wieder geliebten Haferschleim zurück. Damit sich das besser verkaufen lässt – schon klar dass ich Haferschleim nicht verkaufsfördernd anhört – wird das ganze heute Porridge genannt :)
Geht total einfach und schnell, ist warm und kann auf so viel verschieden Arten verfeinert werden, dass es täglich eine andere Art geben könnte.
Grundlegendes zum Hafer (aus: Die Urkraft der Körner, Adolf Kammerleithner): Es gibt den Nackthafer und den Saat(Spelz)hafer. Nackhafer bringt weniger Ertrag, jedoch wird er schonen geerntet und behält somit alle Eiweiße, Enzyme und Vitamine. Spelzhafer muss entspeltzt werden, bei diesem Vorgang wird er hart bearbeitet und dann damit er haltbar gemacht wird erhitzt. Dass das nicht spurlos am Hafer vorüber geht, liegt auf der Hand. Hafer enthält 12 bis 20 Prozent mehr Eiweiß als anderes Getreide. Rund 100 Gramm Haferflocken können den Tagesbedarf acht essentieller Aminosäuren abdecken. Er enthält auch mehr Fett, vor allem ungesättigte Fettsäuren und hier die Linolsäure. Der Stärke Gehalt von 65 Prozent ist aufgrund einer Stärkespaltung im Reifeprozess trotzdem leicht verdaulich und somit bei Kindern und kranken Personen beliebt. Hafer wird auch als natürliches Doping bezeichnet. Er enthält die Vitamine B1, B2, B6 und E, ebenso Pantothen und Folsäure und die Mineralstoffe Kalzium, Magnesium, Eisen, Mangan, Silizium und Zink.
Somit ist – zumindest für mich – bewiesen, was ich immer fühlte wenn ich Hafer gefrühstückt habe. Nämlich ein absolutes körperliches und geistiges Hoch. Leider muss ich nach wie vor aufpassen, denn ein zu viel an Gluten verträgt mein Körper einfach nicht. Aber ab und an oder wenn ich weiß, wir haben körperlich viel vor, dann geht nichts über ein Haferschleimfrühstück.
Ja und wer ein Hunderl daheim hat, das eventuell mal an Durchfall leidet: Haferschleim. Hat unserem Rocket voll gut geholfen – 2 x am Tag oder je nachdem wie ihr euren Liebling füttert. Ab dem zweiten Tag mit einer halben zerdrückten Banane dazu und gut wars. Haferschleim eignet sich ja auch beim Menschen als Mahlzeit bei Durchfall – leicht verdaulich und voller Energie; genau das was man also benötigt in der Zeit!
Und nach so einem hochintensiven Winterspaziergang geht dann nichts über einen gutes Kaffetscherl und einen Schoko-Zitronen-Apfelkuchen :)
Hier noch das Haferschleimfrühstück