Wir waren die letzten beiden Tage beruflich in Oberösterreich unterwegs. Zum einen im Urkornhof in Vorchdorf, Region Almtal und im Mühlviertel in der Ölmühle. Hier wurde mir wieder klar, wie viele wunderbare Rohstoffe wir in Österreich haben und dass es wirklich keine Gründe gibt, dass unsere Lebensmittel zum Teil um die ganze Welt reisen bevor sie auf unseren Tellern landen.
Ausführliche Berichte werden in den nächsten Tagen auf der Homepage veröffentlicht. Da ist der Urkornhof, wo regionale Rohstoffe zu Mehl, Müsli, Riegeln und anderen Köstlichkeiten verarbeitet werden. Hier gibt es heimische Haferflocken, glutenfreie Mehlsorten wie Buchweizenmehl, Lupinenmehl, Maismehl. Das hier gewonnen Weizenmehl ist hochwertig und reich an Nährstoffen. Und dann gibt es unser heimisches Superfood, den Leinsamen.
In der Ölmühle wird seit hunderten Jahren Leinöl produziert. Direkt vor unserer Haustüre sozusagen. Die bezogenen Samen kommen aus Österreich, hier wird nichts importiert. Und niemand muss ins Mühlviertel fahren, auch Supermärkte werden beliefert. Genauso die Produkte aus Vorchdorf. Wer einmal im Hofladen war, möchte da wieder hin. Kompetente und freundliche Beratung. Ich denke, die Damen haben für jedes Problem eine Lösung. Allerdings kann hier auch online bestellt werden, bzw. kann der Händler gesucht werden, der ihre Produkte verkauft.
Angesprochen auf Qualität, wurden dann sehr schnell die zwei Seiten der Medaille sichtbar. Auf der einen Seite haben wir in Österreich die höchsten Standards was Qualität betrifft. Andererseits scheint niemand zu bedenken, dass Dinge die ursprünglich wachsen dürfen und nicht verändert werden, auch von der Natur belastet sein können. Es gibt nun mal giftige Pflanzen, die aufgehen können, vor allem dann, wenn Felder nicht mit Pestiziden verseucht werden. Sie können Stoffe abgeben, die laut Standard nicht enthalten sein dürfen, die jedoch seit Menschen gedenken noch niemandem geschadet haben, da sie in einer Menge aufgenommen werden müssten, die schier unmöglich ist.
Rein chemisch hergestellte Lebensmittel (wobei ich mich frage, ob das überhaupt noch als Lebensmittel bezeichnet werden darf), können nichts enthalten, was nach Standard nicht erlaubt ist. Nur ganz ehrlich, was glaub ich denn, dass ich mir gutes tue, wenn ich rein synthetisch hergestellte Erzeugnisse zu mir nehme.
Und wenn man dann mit Leuten aus der Branche über den aktuellen „Arsenskandal“ in den Reiswaffeln spricht, ringt das denen nur ein Lächeln ab.
Schwermetalle gibt es in Lebensmitteln, das ist lange bekannt, nur wurde es nie getestet. So wie die Menschheit die letzten Jahre mit der Erde umgegangen ist, möchte ich gar nicht wissen, was noch alles in den Böden ist und wir zu uns nehmen.