So vegan kann ich (noch) nicht sein, dass wenn ich an Curry denke, mir nicht sofort der Geschmack einer Bosna in den Sinn kommt :) Natürlich esse ich sie nicht aber die Verbindung Curry-Bosna finde ich interessant. Ich denke von den würzigen Gewürzen ist mir der Curry der liebste.
Überall, wo es nur geht, kommt Curry dazu. Und schmeckt ein Essen nach nichts und mir fällt nichts mehr ein, dann wird ein Currygericht daraus gemacht. Mein Hazel mag Curry auch sehr gerne, somit gibt’s auch hier keine Probleme. Curry ist kein Gewürz für sich, sonder kann aus bis zu 30 einzelnen Gewürzen bestehen. Schwarzer Pfeffer, Kurkuma, Kreuzkümmel, Bochshornklee, Chili, Nelke und Koriander sind die wichtigsten Zutaten. Mir am liebsten ist der gewöhnliche gelbe Curry, den es halt immer schon gegeben hat :) Zuletzt stand ich vor drei Regalen á 2 Meter lang, voll mit verschiedensten Currymischungen. Wahnsinn, das kann einem das Herz aufgehen.
In Indien wo der Curry herstammt heißt Curry nicht Curry sondern Masala. Curry ist in Indien ein Gericht. Das Curryblatt und das Currykraut haben wenig bis gar nichts mit der Currymischung zu tun. Die Blätter können mit Speisen mitgekocht werden. Sie haben ein zitrus-, nussartiges Aroma und können leicht bitter schmecken. Getrocknet verlieren sie sehr leicht den Geschmack, daher werden sie frisch mitgekocht und können auch mitgegessen werden. Ein frisches Curryblatt kann bei Durchfall gekaut werden. Ein zermörsertes Blatt kann bei Hautproblemen aufgetragen werden.
Currykraut und Curryblätter haben nichts miteinander zu tun.
Currykraut hat einen Geschmack, vergleichbar mit Salbei. Das Kraut kann getrocknet oder frisch mitgekocht werden, es wird allerdings vor dem Essen entfernt. Getrocknetes Currykraut kann auch als Tee verwendet werden. Das Currykraut strafft das Gewebe, ist abschwellend und entzündungshemmend, es wirkt gegen Bakterien und Viren, es wirkt ausgleichend, beruhigt die Haut und Insekten mögen den Geruch nicht. Des weiteren ist es krampflösend, schleimlösend, schmerzstillend und wund heilend. Ein wahrer Alleskönner sozusagen.
Welche Wirkung Masala hat? Das kommt darauf an, aus welchen Gewürzen sich euer Masala zusammensetzt.
Das im Chili enthalten Capsaicin tötet Krankheitserreger, stärkt die Verdauung und regt die Verdauung an.
Kurkuma hilft gegen Entzündungen, kann Magen-Darm Beschwerden lindern und gesunde Zellen stärken.
Pfeffer ist schmerzstillend und entzündungshemmend, die Produktion von Glückshormonen wird angeregt, die Verdauung und die Fettverbrennung wird angekurbelt.
Kreuzkümmel wirkt gegen Diabetes und hohen Blutfettspiegel. Des weiteren hilft er bei Blähungen, Durchfall und Bauchkrämpfen.
Die Gewürznelke ist ein sehr starkes Antioxidans. Sie hilft beim Abnehmen, kann die Gehirnleistung steigern und bekämpft Schmerzen.
Nur um ein paar Wirkungen der häufigsten Zutaten zusammenzutragen. Am wichtigsten ist aber, dass die Gewürzmischung, welche es auch immer ist, schmeckt und euch glücklich und zufrieden macht. Zum Thema hab ich heute wieder einmal ein Rezept für euch: One Pot Curry!
Viel Spaß beim nach kochen :)
Eure Julia (21.03.2017)