Wenn die ersten schönen Tage kommen, und ich spreche von mehr als zwei aneinanderhängenden Tagen mit Temperaturen um die 15-20 Grad, dann ist es jedes Jahr das selbe Dilemma mit mir. Innerhalb dieser paar Tage, möchte ich so viel als möglich machen, könnte ja sein, dass in einer Woche der Frühling vorbei ist :)
Da will ich jeden Gipfel erreichen, auch wenn die noch nicht mal schneefrei sind und ich spätestens bei erstem Schneekontakt zu fluchen beginne. Da möchte ich in jeden See springen an dem wir vorbei gehen, obwohl ich noch nicht mal die kleine Zehe darin aushalten würde.
Ich will im Gastgarten sitzen, am Balkon liegen und die Sonne genießen, Tomaten anpflanzen und in kurzen Hosen herumlaufen. Dabei haben wir aktuell Morgens 1 Grad plus und ohne Jacke gehen ist noch nicht denkbar. Ich weiß nicht was es ist aber jährlich glaube ich, dass alles gleich wieder vorüber ist. Eine mögliche Erklärung für mich wäre, dass der ganze Körper und die Seele sich schon so sehr nach Sonne und Wärme sehnen, dass man dann am liebsten alles auf einmal auf- und einfangen möchte. Bis es soweit ist halte ich mich zurück und Erwin erwähnt nur möglichen Restschnee in Gipfelnähe und ich bin auch schon wieder mit unserem kleinen Gipfel vorm Haus zufrieden.
Ich spüre, dass das schöne Wetter und das mehr an Bewegung meinem Körper und meiner Psyche so gut tun. Hier zugute kommt noch, dass es wieder mehr Tageslicht gibt und jetzt die Möglichkeiten einen Tag zu gestalten wieder viel größer sind. Es ist das Gefühl, als hätte der Tag plötzlich wieder mehr Stunden.
Und so hoffe ich, dass wir alle diese Frühjahrs Energie schnappen können und für uns positiv verwerten können.
Eure Julia (28.03.2017)